Dienstag, 24. August 2010

Mein erster und zweiter Schultag

Montag, den 23. August 2010.

Ich werde das erste Mal wach und schaue auf meine Uhr: Es ist 2.38 Uhr.
Okay. Also drehe ich mich noch ein wenig im Bett herum und schlafe schließlich wieder ein.




4.50 Uhr. Der Wecker klingelt und ich werde zum zeiten Mal wach. Doch dieses Mal musste ich aufstehen. Das war das erste eindeutige Zeichen, dass meine langen Sommerferien nun endgültig vorbei sind. Also bin ich aufgestanden, ins Bad gegangen und habe mich wie sonst auch immer für die Schule fertig gemacht. Der Unterschied war jedoch, dass ich ab diesem Jahr eine ganz neue Schule besuchen werde. Und ehrlich gesagt, habe ich gedacht, dass ich mir schon lange vor diesem Tag ziemliche Gedanken machen und auch sehr aufgeregt sein würde. Doch eigentlich trat so ziemlich das Gegenteil ein.




Meine Eltern und ich hatten uns im Vorfeld ja schon ziemliche Sorgen über die schlechte Busverbindung gemacht. Ewig lange mussten wir mit dem Sekretär der Schule (Ja richtig: Ein Sekretär!) diskutieren und schlussendlich sind wir doch nicht richtig damit klargekommen. Bis wir dann mit einer Frau telefoniert hatten, die uns genauere Informationen über die Verbindungen geben konnte. Also habe ich mir schön eine Liste schreiben lassen, auf der stand, wann und wo ich mit welchen Bus wohin fuhr. Dadurch kam ich mir schon ziemlich sicher vor an diesem ersten Tag. Zudem hatte ich noch eine Freundin, neben die ich mich früh in den Bus setzte, die sich bereits ein wenig mit den Fahrplänen auskannte. Und auch noch ein paar andere bekannte Gesichter kamen ja mit demselben Bus mit. Also war das alles kein Problem. Auch nicht, als wir doch anders gefuhren sind, als mein Plan es mir sagte. Aber wir kamen ja doch rechtzeitig an, auch wenn wir ein ziemlich weites Stück vom Bahnhof zur Schule laufen mussten. Denn an diesem Tag wussten wir noch nicht, dass uns später ein Bus von dort bis vor zum Schulgebäude bringen würde.




Als ich und ein paar von meiner Leute aus der alten Schule in unsere neue Klasse kamen, war erst alles total ungewohnt, aber ich habe es mir echt anders vorgestellt. Dumm nur, dass wir nach diesen ersten 90 Minuten einfach ohne große Worte entlassen wurden und uns erst einmal mit diesem, bis dahin noch, unbekannten Stundenplan auseinandersetzen mussten. Das war zuerst ziemlich kompliziert, aber mit einiger Übung fanden wir uns doch damit zurecht.
In den nächsten Stunden bekamen wir sehr viel gesagt und ich merkte mir bereits einige Namen von Leuten aus meinen Kursen.




Der nächste Tag war dann noch entspannter. Allerdings kam ich etwas schwieriger aus dem Bett als zuvor. Aber bereits am Bus merkte man, dass man bereits am zweiten Tag schon vertrauter miteinander wurde. Man machte schon seine Späße und redete in kleineren oder größeren Gruppen miteinander und versuchte sich an Leute zu hängen, die man schon ein wenig vom Sehen her kannte, um dann die richtigen Räume zu finden. Ich studierte also noch ein wenig meinen neuen Stundenplan, die anderen standen zusammen und unterhielten sich oder schubsten sich aus Spaß ein wenig herum. Und so kam es auch, dass wir in der dritten Stunde einige Minuten zu spät zu unserer zweiten Russisch- Stunde kamen. Aber das war halb so wild. Man vergisst halt manchmal einfach die Zeit.


Worauf ich mich aber am meisten gefreut habe war, dass uns am zweiten Tag mitgeteilt wurde, dass wir oft Ausflüge machen werden. Beispiele hierfür sind, dass wir die Leipziger Buchmesse besuchen werden oder Theaterfahrten nach Berlin machen. Das tollste jedoch ist die Fahrt zum Ende der 11. Klasse: Wir werden nämlich nach England fahren und darauf habe ich mich schon seit der 9. Klasse gefreut. Ich kann es gar nicht erwarten.


Im September findet aber zuerst eine Woche statt, in der wir etwas anders als gewohnt Untericht haben werden. Diese Woche ist nämlich ein wenig für das nähere Kennenlernen gedacht.  Wir werden einige Freizeit miteinander verbringen. Darauf freue ich mich auch schon sehr.


Was ich persönlich auch noch sehr toll finde ist, dass wir eine Art Austauschschülerin aus Brasilien bei uns begrüßen. Vielen fällt das Reden mit ihr noch ziemlich schwer und manche trauen sich auch gar nicht, sie überhaupt anzusprechen. Aber mit der Zeit wird sie sich auch immer mehr in das Geschehen einfinden und gut zurecht kommen. Und wir werden sie auch mögen. Ich mag sie schon jetzt! (:
Das Negative, aber dass ist in jeder Schulzeit so, sind natürlich die vielen Klausuren die wir schreiben müssen. Nämlich in jedem Fach eine. Und das ist gerade einmal der Anfang. Denn jetzt werden wir generell noch in Grundkursen unterrichtet, aber wenn wir dann im zweiten Halbjahr unsere Leistungskurse in Englisch, Deutsch oder Mathe belegen, kommen noch einige mehr dazu. Aber bis dahin dauert es ja zum Glück noch eine Weile. Jetzt sollte man sich erst einmal an das neue Klima gewöhnen.
Aber alles in allem ist die Stimmung bei uns bereits super! Wir verstehen uns jetzt schon ziemlich gut und knüpfen schon einige festere Kontakte. Interessant werden jetzt vorallem die nächsten Wochen, in denen es dann richtig losgeht.




Man wird sehen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen