Montag, 29. Oktober 2012

Was mein Herz unterstreicht...

"Es ist nicht leicht, wird es nie sein.
 Es wird schwer sein. 
 Wir werden jeden Tag hart daran arbeiten müssen. 
 Aber das will ich, weil ich Dich will!"

Dieses Zitat fasst in vier Zeilen alles zusammen.
Mehr brauche ich fast nicht mehr zu sagen.
Ich lasse mir nichts kaputtmachen, von niemanden. Wenn, dann nur du und ich, aber niemand sonst hat ein Recht, sich einzumischen, auch wenn es mittlerweile zu spät ist. Das wissen wir. 
An diesem Wochenende habe ich mir einmal mehr geschworen, durchzuhalten. Ein Jahr noch. Nicht mehr und nicht weniger. Das möchte ich nicht zulassen. 
Vielleicht bin ich verrückt? Vielleicht halte ich womöglich an diesen Menschen fest und stehe später vor einem Scherbenmeer? Nur wünsche ich mir dann, dass wir diese dieses Glas gebrochen haben und wir UNSERE Scherben in den Händen halten, weil wir es nicht geschafft haben, aber niemals wegen anderen Menschen. Wenn, dann soll es unser Unheil sein.
Ich möchte damit nicht sagen, dass ich es heraufsehne, aber wenn es so sein sollte, wenn es irgendwann soweit kommen sollte, jemals, dann kann ich wenigstens behaupten das Versprechen, was ich mir selber gab, niemals gebrochen zu haben. 
Ein halbes Jahr und länger werde ich überstehen und die Zeit, die dann folgt... Dann ist es nicht mehr lang und vielleicht ändert sich dann wirklich alles.


"Such dir nicht den einfachen Weg aus. Hör auf, darüber nachzudenken, was die Leute wollen, hör auf, darüber nachzudenken, was ich will, was deine Eltern wollen. Was willst du? Was willst du?"

"Das die Trennung so wehtut, liegt daran, dass unsere Seelen verbunden sind. Vielleicht waren sie es immer schon und werden es immer bleiben. Vielleicht haben wir tausend Leben vor diesem gelebt und haben uns in jedem Leben gefunden. Und vielleicht sind wir in jedem dieser Leben aus dem gleichen Grund getrennt worden. (...) Doch aus einem Grund, den keiner von uns versteht, sind wir gezwungen, Abschied zu nehmen. 
Ich würde gerne sagen, dass sich alles für uns zum Guten wendet, und verspreche dir, mein Möglichstes dafür zu tun. (...) Wir werden uns wiederfinden, und wir werden uns dann nicht nur dieses eine Mal lieben, sondern immer und ewig."

Dienstag, 16. Oktober 2012

Ein neues Kapitel

Nicht jetzt, nicht heute, nicht morgen, aber bald genug, um sich ernsthaft darüber Gedanken zu machen!

Wie bringt man es Eltern bei, dass man recht bald etwa, nämlich schon in einem Jahr, fortgeht. Und mit Fortgehen meine ich nicht etwa, dass man mal für ein paar Monate nicht zu Hause sein wird. Ich meine vielmehr, dass man fortgeht im Sinne von Wegziehen- vielleicht für immer? Auf jeden Fall fast 6 Stunden Fahrt bis zur eigentlichen Heimat: Etwa 600 km weit in die Ferne zu dem Menschen, den ich liebe und mit dem ich mir etwas aufbauen möchte. Das erschwert die Lage ungemein. Wird es Streit geben? Ärger? 
Und wenn schon... Er und ich sagten uns ja: "Schlimmer als im letzten Jahr... ist das denn möglich?" Vielleicht normalisiert sich die Lage nach einiger Abstinenz von meinem bisherigen Wohnort. 
Bange wird mir selber beim Gedanken so ganz auf mich gestellt zu sein- Vorerst! Auch wenn die Angst besteht und die Ungewissheit da ist, was könnte später sein, hoffe ich, dass es klappt.


                                                                                                                                  ...neue Umgebung, neue Leute... Hoffentlich der "alte Er".
Vielmehr Angst als die mögliche komplette Abgeschiedenheit meiner Eltern, aufgrund von Interessenverschiedenheiten hinsichtlich dem, was ich erreichen möchte und was sie von mir verlangen, macht mir noch immer der bevorstehende Auslandseinsatz meines Freundes im Februar kommenden Jahres. 
Ausgerechnet in der Zeit wo er in einem der gefährlichsten Länder der Welt (Bei dem Gedanken läuft es mir eiskalt den Rücken hinunter) verweilt, muss ich mein Leben regeln- mehr oder weniger allein.
Ich erwarte keine mentale Unterstützung meiner Familie, wenn ich ihnen von meinen Plänen erzähle hier einiges aufzugeben, um mir woanders ein schöneres Leben mit ihm zusammen aufzubauen. Ich kenne das alte Zetern nur zu gut vonwegen, dass ich doch keine Ahnung davon habe, was es heißt glücklich zu sein.
Ich habe Angst vor dem Tag an dem er mich verlässt für acht Monate. Und ich habe Angst vor der Zeit, die danach kommt... Ich habe Angst, dass wir uns zu weit voneinander entfernen. Wir werden die Annäherung wieder lernen müssen und das Aufeinanderzugehen- Unterstützung Hand in Hand. Kämpfen. Hoffen. Lieben. Das Füreinander- Da sein- bedingungslos! 
Ich hoffe die Unterstützung wächst und mit ihr das Gefühl wieder für ihn da sein zu können. ES ZU WOLLEN! Auch wenn ich mir sicher bin, dass wir das schaffen wird es keine leichte Zeit für mich werden... Ganz im Gegenteil. Ich könnte Bäche weinen im Gedanken daran, ihn bald loslassen zu müssen. Und das tue ich manchmal. Für mich alleine abends auf meinem Bett während draußen das bunte Leben tobt!
Gerade jetzt würde es mir am schwersten fallen loszulassen. Ich muss!
Wenn das alles nicht funktioniert. Tja. Was ist dann? Wo bin ich dann? Ich stünde im Nichts. Der Glauben in all meine bisherigen Pläne ginge mir wohl verloren, doch daran mag ich nicht denken. Zumindestens nicht jetzt- noch nicht.

2013 wird ein schwarzes Jahr. Zumindestens war dies immer meine Assoziation im Bezug darauf. Inzwischen würde ich sagen, dass es grau ist und sich an wenigen Ecken wärmere Farben brechen. Ich male es also nicht mehr schwarz. Zumindestens nicht komplett. Positives wie negatives erwartet mich. Ich bin gespannt, wenn gleich ich es auch fürchte:

Ich ziehe fort. Ich werde an diesem Ort auf mich allein gestellt sein und ich habe schon jetzt meine Eltern im Nacken. Es graut mir ihnen davon zu berichten, sehen sie doch alles als sinnlos an und als Träumerei, die nicht funktionieren wird. Insgeheim wünschen sie mir das Glück, aber nicht mit ihm. Es wäre alles in Ordnung, stünde ich alleine. 
Blicke ich zurück... dann sehe ich die Unterstützung, aber nicht seitens meiner Eltern. Ganz im Gegenteil: Verbissen in ihrem Missgunst machen sie mir die Entscheidungen, die ich nun bald zu fällen habe kein Stück leichter... doch diese werden mich mehr und mehr in mein eigenes Leben führen, in dem ich die Verantwortung für mich selber tragen werde und es ihnen beweise. Vielleicht sind sie irgendwann stolz darauf, dass ich diese Entscheidungen für mich selber getroffen habe und diese Chancen genutzt habe. Vorrausgesetzt es verläuft alles so, wie ich es mir momentan aus tiefsten Herzen wünsche!





Wer sich liebt schafft alles zusammen, egal was die anderen sagen!
...und wir werden es schaffen!

Montag, 15. Oktober 2012

Manchmal bin ich mir selbst zu anstrengend

Eine Feststellung, die mir schon seit viel längerer Zeit im Kopf herumspukte, ich aber nie wirklich darüber nachdachte, irgendetwas daran zu ändern.

Warum ich ich es meiner Meinung nach bin?- Viel zu wenig Disziplin. Struktur, dass ist es, was mir fehlt. Ich denke, dass ich mir einiges an Stress erspare, wenn ich mir einfach im Klaren werden würde, dass sich etwas an meiner "Planung", die nie eine war, ändern muss, denn ich habe nämlich gar keine. Darin liegt das Problem. Es entsteht unnötige Anspannung und ich fange das hektische Kramen und Planen an... und das kurz vorm eigentlichen Termin. Ich denke, dass es vielleicht vielen so geht, aber meiner Auffassung nach ist das nicht gerade sehr vorteilhaft. Man möchte sich doch viel lieber auch mal mit anderen Dingen in Ruhe beschäftigen können, ohne im Hinterkopf zu haben, dass man noch einiges zu erledigen hat. Mit ein wenig Ordnung wäre ich wohl auch wesentlich entspannter und zufriedener. Aber nein. Es läuft immer auf das Gleiche hinaus: Selbstherbeigeführte Ablenkung, WEIL ich weiß, dass ich noch etwas zu erledigen habe. Vor allem die geistige Ablenkung, aber die kann ich nicht abstellen, obwohl ich es momentan versuche. Mir fällt es nun eben nicht leicht mein Leben quasi in zwei Hälften zu teilen: Das eine Leben mit mir selbst und das mit ihm... Innerlich ermahne ich mich schon immer selber, wenn ich merke, dass ich anfange unserern Wochenenden hinterher zu trauern. Sie waren doch schön, sie sind vorbei... aber sie kommen wieder! Doch jetzt konzentriere dich auf dich selber und auf das, was du dir vorgenommen hast! Es ist schwer, aber vielleicht schaffe ich es mit einiger Bemühung.
Und überhaupt ist meine Faulheit, die streckenweise für längere Wochen auftrifft oftmals Gift, obwohl ich mich bisher noch keinen Grund hatte mich in höherem Maße darüber zu beschwere, dass ich gar nichts mehr auf die Reihe bekomme. Bisher lief es immer noch glimpflich ab- Ich warte nur auf den großen Knall. 
Es fängt ja schon damit an, dass ich mir abends nicht einmal die fünf Minuten nehme, ob mir für den morgigen Tag etwas zu essen einzupacken... Nein, da gönne ich mir lieber noch die fünf Minuten längeren Schlaf, um dann morgens wie eine Verrückte durch die Flure zu rennen, während ich gleichzeitig meinen Schulkram zusammenräume und mit der anderen Hand die Tasse Kaffee jongliere. Meistens schaffe ich es dann auch nur gerade so noch zum Bus... in letzter Minute und im Eilschritt.
Sowas könnte man sich doch ersparen oder nicht? Aufschub ist auch ein sehr großes Problem, dass mir gerade auf den Kopf zu fallen scheint. Hatte ich doch zwei Wochen Ferien, um komplett die Schule aus meinem Gehirn zu verbannen, merke ich jetzt, wie viel Stress ich wegen meiner Faulheit bis zu den Weihnachtsferien vermutlich haben werde... Ich mag gar nicht daran denken. Vor den Ferien schienen all diese Termine noch weit weit weg, aber jetzt? Da geht nichts mehr ohne Planung und dabei wollte ich es mir bis zu den nächsten Ferien im Dezember noch schön gemütlich machen auf meinen vier Buchstaben und mit Freude zum Ende des Jahres blicken. 
Ich werde sehen, was mich jetzt noch erwartet. Man soll ja nicht bereits vorher schon den Teufel an die Wand malen.




Donnerstag, 4. Oktober 2012

Wenn Geduld nicht mehr hilft...

    "Geduld als die Eigenschaft, die am dringendsten benötigt wird, wenn man sie verloren hat."

Irgendwie ist es sehr schwer, es einzusehen, aber weiterhin so zu tun, als wenn man all das Geschehene wieder gerade rücken könne, erscheint mir in dieser Situation mehr als falsch.

Langsam, aber sicher, bin ich nämlich an dem Punkt angelangt all meine Bedürfnisse, Wünsche und das Verlangen nach friedlicher Athmosphäre, in Bezug auf meine Situation, zusammen mit ein paar trockenen Stücken Holz auf den Scheiterhaufen zu werfen, zu verbrennen und die Asche willkürlich zu vertreuen. Momentan mag ich all das nur allzu gerne aufgeben, wofür ich die letzten Monate gekämpft habe. Mir scheint als sei die Luft bei mir allmählich raus, weil es sich so anfühlt, als bekäme ich nicht die Anerkennung dafür, die mir gelten sollte. Alles steuert gegen Null. Klar: Eigentlich hätte es mir schon die letzten 18 Monate klar werden sollen, aber da hat es sich wenigstens streckenweise noch so angefühlt, als könnte ich etwas bewirken, um das Leben leichter zu gestalten und das Ruder herumzureißen, was mir teilweise ja gelungen ist. Ich hatte gemerkt, dass es sich lohnt, wenn man Geduld aufbringt, wenn man für etwas kämpft und einsteht, was man wirklich will. Der Meinung bin ich auch heute noch, denn es hat sich wahrhaftig gelohnt, nur schwankt gerade die Hoffnung in mir selbst, ob ich das auch wirklich alles so möchte. Eigentlich sollte es mich nicht wundern- Diese Situation. Nein, dass tut es ja auch gar nicht. Ich habe mich doch selber darauf eingelassen und es so gewollt, aber nicht verbunden mit diesem Eingebunden- Sein in irgendwelche verstrickten Wortgefechte und das wöchentliche Rechtfertigen für irgendwelche auswegslosen Verzettelungen in Streitigkeiten. Und dabei ist es oftmals nicht einmal meine Schuld. Ich werde diese Parteien nie zusammenbringen können, werde die eine Seite, die mich glücklich macht mit der anderen nie verbinden können. Das ist ein Fakt. FESTGESCHRIEBEN. MANIFESTIERT und eingebrannt im Kopf. Vielleicht muss ich mich darüber auslassen, weil ich es einfach nicht wahrhaben und einsehen will... Doch es ist nun mal die traurige Wahrheit. Aus und vorbei! Da kann mir der Pessimismus persönlich die Hand schütteln kommen. Ich würde ihn begrüßen, weil er mir so vertraut ist. Wo einst Optimismus war ist dieser jetzt dem Kummer über das Hier und Jetzt gewichen. Realität wäre ein weiteres Wort, dass hier Einklang finden würde... Es passt sehr gut in dieses Wortfeld. 

Ob mir jetzt allmählich die rosarote Brille von den Augen fällt? Oder ist es einfach nur die letzte Kraft, die ich mir aufsparen möchte für Momente, die ich später eh nicht mehr beeinflussen kann?
Langsam fällt es mir wie Schuppen von den Augen:
 

Es ist sinnlos sich für etwas stark zu machen, dass man sowieso nicht erreichen wird, oder?




Wenigstens wird es jetzt Herbst, auch wenn ich ihn 
momentan noch nicht wirklich im großen Ausmaße genießen kann...