Samstag, 21. Januar 2012

Leben heißt lieben, doch was, wenn man nicht lieben darf?

Ganz oft stellte ich mir die letzten Monaten die Frage, warum es mir einfach nicht vergönnt ist mein eigenes Leben zu leben, ohne das mir jemand reinredet, Vorschriften macht oder gar lächerliche Verbote ausspricht. Eine zeitlang verschwand dieses Problem. Das Problem darüber nachdenken zu müssen, ob es richtig ist was ich jetzt tue, ob ich es darf, welche Folgen es haben könnte. Ich dachte, es lege sich komplett, bis es sich in den letzten Wochen wieder in mein Leben schlich, ähnlich einem Parasit, der immer wiederkehrt, egal wie sehr man auch versucht ihn zu bekämpfen. Und es belastet. Es ist ein immerwährender Druck-mal ist er schwächer und dann wieder stärker, aber er verschwindet nie komplett. Man spürt ihn täglich in der Brust und er pocht wie verrückt. Teils so heftig, dass man es kaum aushält. Mir fiel auf, dass ich es zurzeit liebe mich nur noch zurückziehen und alles auszublenden, vor allem aber die Menschen, die Schuld daran sind, dass dieser Druck auf der Brust nicht fortgeht. 
Ich fühle mich ausgelaugt, müde, so als würde ich am Tag nur aufwachen, um den täglichen Pflichten nachzugehen, wie etwa zur Schule zu gehen, abends um 17.00 Uhr nach Hause zu kommen, zu essen und sich Dinge anzuhören, die man abgrundtief hasst und die nicht gerade positiv dazu beitragen, sich besser zu fühlen. Dazwischen bleibt nicht viel und wenn man anderes plant- wie gehabt- bekommt man es wieder zu spüren, das Gefühl, dass es falsch ist, dumm und nicht richtig. Man solle es doch gefälligst unterlassen. Spaß? Nein warum denn! Meine Wünsche? Die zählen nicht! Mein Leben? Wird bestimmt von anderen. 
Es macht schon lange keinen Spaß mehr und scheint mittlerweile eine Volkskrankheit zu sein, Menschen schlecht zu machen, die man nicht kennt, Vorurteile zu hegen und sich in seiner schlechten Meinung auch noch von anderen permanent bestärken zu lassen.
Danke liebes Umfeld!
Danke, dass ich mich so schlecht fühle!

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