Dienstag, 19. Juni 2012

Totaler Stillstand...

...zumindestens was das Schreiben in meinem Blog angeht.

In letzter Zeit hatte ich viele ruhige Momente für mich und wollte unbedingt wieder schreiben, aber mir ging es einfach nicht leicht von der Hand. Die Gedanken waren in meinem Kopf, aber ich konnte sie nicht so in Worte fassen, wie sie dort in meinem Kopf fest gespeichert waren.
Eigentlich könnte ich noch vieles benennen, was sich so abgespielt hat seit April.
Akzeptanz- ein Stichwort!



Ein Jahr hat es gedauert, bis endlich eingesehen wurde, dass man Menschen nicht einfach beurteilen sollte, die man nicht kennt. Hey! Sie haben es eingesehen! Frieden? Das weiß ich nicht. Trotz dem sie akzeptieren werden sie ihr Verhalten anderen gegenüber in der Art wohl nie ändern. Erstmal jedoch für mich! Eigentlich ist es erschreckend wie aus purer Abscheu auf einmal dieses Miteinander entstand. Fast schon zu gut! Ich sollte mich nicht beschweren darüber- ganz im Gegenteil! Aber irgendwie macht es mir auch Angst, auch wenn das Verstecken jetzt ein für alle mal vorbei zu sein scheint. Wofür also die zitternden Hände an diesem Abend? Meine Güte war ich fertig: Das reinste Nervenbündel! Er hingegen war fast schon gelassen. Innerlich ging es ihm jedoch wohl nicht sehr viel anders als mir. Wir taten es also richtig! "Denk an das vergangene Jahr zurück und dann überlege dir: Alles was jetzt folgt, kann nicht mehr schlimmer werden!" Ich glaube nach diesem Grundsatz leben wir nun auch. Danach fiel schließlich auch unsere Entscheidung aus es nun doch zu wagen in die "Höhle des Teufels" zu gehen. Ein allerletzter verzweifelter Versuch. Ja! Es hat sich gelohnt! Erleichterung und Glückseligkeit auf beiden Seiten. Dafür besteht jetzt die Gewissheit: Nur wir alleine sind jetzt daran, etwas kaputtzumachen oder das zu halten was wir haben.
Verrückt! Ein Jahr ist vergangen... Ich kann es kaum glauben. Wofür das Ganze? Täglich denke ich zurück und darüber nach wie schnell die Zeit einfach verstreicht. Darauf folgt auch Angst. Ich habe meine Zeit nie zuvor so intensiv erlebt. Ein halbes Jahr. Was ist das schon? Denke ich an das vergangene halbe Jahr zurück zeichnet sich beinahe Gänsehaut auf meinen Armen ab und dann schaue ich vorraus! Ein gottverdammtes halbes Jahr und dein Leben wird sich erneut ändern. Ich habe Angst davor. Acht Monate werden verstreichen. Acht Monate Distanz. Blickt man zurück ist es fast wie ein Wunder, dass man einmal durch die Hölle und zurückgehen kann und halbwegs unbeschadet wieder herauskommt. Das habe ich gelernt- über mich gelernt! Wie viel ein Mensch doch aushalten kann auf psychischer Ebene ist unglaublich. Für mich ganz persönlich ein Schattensprung, der mich in dem bestärkt was ich bin. Doch ab Januar beginnt wohl für mich eine andere Art Hölle und die Angst wird mein ständiger Begleiter sein. Denke ich daran, könnte ich behaupten, dass die Geschehnisse davor fast vergessen sein sollten, obwohl ich weiß, dass sie sich viel zu tief in meinen Kopf verankert haben und ich nicht vergessen kann! Und eigentlich möchte ich es auch nicht, denn es ist Teil unserer Beziehung zueinander. Ohne dieses Jahr gäbe es uns beide zusammen gar nicht.

Fehler der anderen bedeuteten auch Glück für uns. 

- BlushingRoses


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