Mittwoch, 12. Oktober 2011

Das Leben tut mir weh...

...Ich hätte nie von mir selber gedacht, dass ich mich einmal in einer solche Situation wiederfinden könnte und ganz bestimmt hätte ich mich vor Monaten nie dabei erwischt zu denken, dass mein Leben sich umkrempelt, dass es sich von mir stülpt... Hätte nie gedacht, dass ich einmal sagen würde, dass ich verzweifelt bin und absolut nicht weiß, was ich tun soll. Doch der Punkt ist erreicht, in dem alles zerfällt... Ich nicht mehr weiß, was zu tun ist, ich nur hoffen kann, dass die Zeit Pflaster über Wunden klebt, die so nicht heilen können. Nicht nur die Geschichte, die wir gemeinsam geschrieben haben. Mir scheint, als entferne ich mich von mir selber und von all' den anderen Menschen, um mich in mich zu kehren und alles andere sterben zu lassen. Zuerst langsam und doch jetzt die komplette Wendung, die eintritt. Mit der Faust ins Gesicht. Mit den Gedanken, die immer bei mir sind, Dinge zu ändern und Menschen bei mir zu halten, die ich vielleicht gar nicht halten kann, weine ich still in mich hinein... 
Die Nähe, die ich zu dir schätze scheint zu verfallen und das vielleicht für immer, wenn Entscheidungen fallen, die fallen müssen... Irgendwie.
...und doch denke ich mir: Das Leben für den Moment. Wieso leben wir so selten? Nein... wieso leben wir so sehr? Wieso lieben wir nicht den Moment und fangen schöne Zeiten mit Menschen, die wir lieben mit unseren Händen ein und halten sie fest ohne Reue, ohne Gedanken an den nächsten Tag...an die nächsten Jahre. Ohne Gedanken an das mögliche Unglück?
Und so trage ich die Gedanken in mir und versuche innerlich, sie in Worte zu verpacken... Doch vielleicht gelingt es mir einfach nicht...
Ich will einfach nicht am Bahnhof stehen, dir in die Augen sehen und wissen, dass es vielleicht das letzte Mal ist, dass ich dich sehe, dass du mich umarmst und mich hälst für diese Minuten. Ich will es einfach nicht so...
Ich wünschte, es wäre einfacher gewesen...

Sonntag, 28. August 2011

...und es hat mich entfacht.

...Du hast mich entfacht.
Ein kleiner Augenblick, als du vor mir saßt und alles ging über zu dir!
Drei Monate nun schon... Drei Monate Höhen und Tiefen. Drei Monate Gedanken zu dir.
Fast drei Monate Ungewissheit und nun doch die Sicherheit, wenn auch als Versteckspiel. Mehr als jemals davor.

Wer hätte das je gedacht?
Ich selbst wohl am wenigsten.
Auf einmal warst du einfach da. Du kamst aus dem Nichts, genau in diesem Augenblick, in dem ich am allerwenigsten damit gerechnet habe. Und dann hast du mich überannt. Gar überflutet, obwohl deine Anwesenheit lange Zeit fehlte. Sie fehlt auch jetzt. Sogar noch viel stärker als damals. Doch jetzt spüre ich sie auch stärker denn je. Alles davor war nichts, war Einbildung, war bloßer Wille. Doch das Hier und Jetzt, dass sind Gefühle. Wenn auch Gefühle, die versteckt gehalten werden. Deine erste Berührung brannte sich in meine Haut ein, deine kühlen Finger. Jetzt geht das Versteckspiel erst recht los. Jetzt wird es verzwickter und das Bedürfnis dich wiedersehen zu wollen wird immer stärker, je näher ich dich an mich heranlasse.
Und doch wissen wir beide, was wir wollen, auch wenn es nicht jeder mit uns teilt, auch wenn Geduld jetzt das Wichtigste ist.

...und wenn du jetzt gehst weißt ich, dass ich bis zu dem Tag zählen werde, der deinen Namen im Kalender trägt, um dich dann nach langer Zeit endlich wieder halten zu können und deine kühlen Finger in meinen zu spüren!




Freitag, 8. Juli 2011

Schreibfluss...als würdest du als unsichtbare Gestalt neben mir stehen und genau verfolgen, was ich tue.

Ich kann nicht wirklich klar definieren, was mich mal wieder dazu veranlasst hat, "soetwas" zu schreiben. Wieso ich es als "soetwas" bezeichne? Weil ich bisher keinen wirklichen Namen hierfür gefunden habe. Es ist wie eine Art Tagebucheintrag und doch ganz anders. Gleichzeitig ist es wie ein winziges Kapitel eines angefangenen Buches, dass nicht zu Ende geführt werden will. Manchmal wäre ich froh, mich selber verstehen zu können. Ich komme wirklich ins Grübeln, was es ist, dass mich immer wieder dazu verführt, zu schreiben! Vor allem solch' wirres Zeug, dass niemand aus der Situation heraus wirklich verstehen kann. Manchmal schreiben die Hände einfach von selbst.

...und ich liege hier eingerollt auf meinem Bett, warte auf eine Nachricht von dir.
Ich muss blinzeln, die Sonne scheint durch verstaubte Jalousie direkt in meine Augen. Ich lege die Hand vor mein Gesicht bis ich schließlich doch aufstehe um sie zu schließen. Ich vertrage das Licht nicht. Ich liege lieber alleine auf meinem Bett, wenn es dunkel ist und Stille herrscht. Also beschließe ich, auch die Fenster zu schließen. Der ständige Lärm der vorbeifahrenden Autos dröhnt in meinen Ohren und ich ertrage das Geschrei meiner Geschwister nicht mehr. Ich warte immer noch. Ich lege mich zurück ins Bett und drehe mich auf die Seite, ziehe meine Beine an den Körper, dass Buch liegt halb aufgeschlagen neben mir. Schon eigenartig, wie sehr ein einziger Mensch einen derart an den Computer binden kann. Und dann bekommt man gesagt, dass man aussehe, als würde man sich die meiste Zeit drinnen aufhalten. Ja klar, was auch sonst? Langsam verkrampft sich mir der Nacken und mein Kopf beginnt zu schmerzen. Ich reibe ihn mir mit einer Hand, während ich mich auf den Bauch drehe, mit der anderen schreibe ich dir. Das geht ganz gut. Eine neue Nachricht von dir: "Man, ich möchte doch nur nicht, dass du von allen auf den Sack kriegst, dass nennt man auch ein bisschen beschützen." lauten die getippten Worte mit einem traurigen Smiley dahinter, die du mir zuletzt geschrieben hast, nachdem ich dir mein momentanes Befinden geschildert hatte. Im Hintergrund läuft "The Sound of Silence" von Simon and Garfunkel. Wie die gesungenen Worte diesen Moment gerade doch so perfekt untermalen. Ich drehe mich auf meine linke Körperhälfte und lege beide Hände unter meinen Kopf um mich besser auf die Melodie konzentrieren zu können und den Songtext zu entschlüsseln. "Hallo Dunkelheit, mein alter Freund. Ich komme um wieder mit dir zu reden, weil eine Vision sanft schleichend ihre Saat hinterließ, während ich schlief. Und die Vision, die mir ins Hirn implantiert wurde, besteht forwährend in dem Klang der Stille." Meine Augen sind geschlossen. Vermutlich werde ich zusammen mit dieser Vision von dir einschlafen und mir deine Nachrichten erst viel später zu Gemüte führen, um mich zu wundern,  wie schnell ein Tag doch vergehen kann.

Montag, 20. Juni 2011

Auf in die letzte Runde!

... auf in die letzte 1 1/2 Wochen.
Jetzt ist praktisch Notenschluss- Die 11. Klasse ist quasi schon beendet, wenn auch mehr "schlecht" als recht. Aber was soll's? 
Das nächste Jahr wird besser, denn da geht es um einiges. Die Qualifikationsphase ist geschafft. Jetzt heißt es: Punkte für's Abitur sammeln.
Gott, wie schnell das Jahr vorbeiging.
Es fühlt sich an, als hätte ich den Beitrag über den ersten Tag erst vor ein paar Wochen verfasst. Wenn die nächsten zwei Jahre so schnell über die Bühne gehen, wie dieses, dann bin ich glücklich. Apropos über die Bühne gehen: Abschlussveranstaltung am letzten Schulltag- Wird sehr interessant und umfangreich.

Momentan läuft es doch sehr gemütlich bei uns ab:
Die 13. Klasse hat ihre Prüfungen geschafft, wenn auch einige jetzt in langen Schlangen zur Nachprüfung stehen. Wir nehmen an dem Projekt "Beachmanager" teil (Oh. Ich mag es nicht besonders- viel zu viel rechnen. Meine Mathematik- Note ist Ausgeburt der Hölle. Ein erneutes Ziel für das neue Schulljahr: Meine Mathematik- Fähigkeiten ausbauen.), die Pädagogen absolvieren den Babysitter- Führerschein (Da wäre ich auch gerne dabei) und arbeiten die letzten Tage im Kindergarten. So auch die Maschinentechniker: Arbeit bei Envia. Auf dem Weg zum Sekretariat kann man lauschen, wie 12. -Klässler Gitarre spielen und dazu singen. Entspannend, da auch viele Lehrer nicht länger im Schulhause verweilen.
Also lassen wir diese Woche vorrübergehen.
Das Rechnen werde ich auch noch überstehen und dann endlich 6 Wochen frei, ehe ein neues Schulljahr beginnt, dass hoffentlich erfolgreicher sein wird, als dieses zu Ende gehende jetzt.

Man darf gespannt sein.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Gedankensprung

So ein herrlicher Tag:
Wir haben Mai. 
Der meiner Meinung nach schönste Monat im Jahr.
Die Sonne scheint hell in mein Fenster und am wolkenlosen hellblauen Himmel sieht man ab und zu einen dunklen Schatten vorbeihuschen, wenn wieder einmal ein Adler oder ein anderer Vogel seine Kreise zieht. 
... und ich bin nicht draußen: Stattdessen sitze ich hier drinnen. Ja, bin regelrecht geflüchtet vor der Wärme draußen. Der Schultag war lang und die Busfahrt umso mehr. 
Also bin ich damit beschäftigt Hausaufgaben zu machen oder besser gesagt bin ich damit beschäftigt endlich einmal damit fertig zu werden. Ich sitze schon ein paar Stunden daran und finde immer wieder etwas, dass weitaus interessanter für mich ist. So auch eben das Schreiben in meinem Blog, den ich, wie ich eben bemerkte, weniger gut gepflegt habe in den letzten Wochen. Jedes Mal, wenn ich verspürte einen Eintrag zu verfassen, fehlte mir die richtigen Worte, um auszudrücken, was in meinem Kopf vorgeht. Der Grund für das heutige Schreiben, waren meine regen Gedanken, die sich in den letzten Wochen noch ein weiteres Stück mehr ineinander verstrickt haben. Schade nur, dass es mir so schwer fällt, sie in Worte zu kleiden. So ist es doch fast immer. Ich drückte sie in dem Satz aus, dass mir noch die zündende Idee für die zukünftige komplette Veränderung in meinem Leben fehle. Ist es eventuell schon zu hochgegriffen? Doch was ist dagegen zu sprechen, wenn ich mir Gedanken darüber mache, wieso ich zurzeit so unglücklich bin? Wie sich die nächsten Wochen gestalten werden und vor allem die nächsten Jahre und all' das, was danach noch kommen mag? Ich sehe mich nur noch hier sitzen. Ich stellte fest, dass der Ehrgeiz zusammen mit meinem Fleiß ging. Wohin, dass kann ich nicht genau beschreiben und feste Gründe hierfür kann ich auch nicht beim Namen nennen. Mir wurde nur bewusst, dass es sich seit dem letzten Jahr sehr gehäuft hat mit den Zweifeln, was mein Leben betrifft. Ich hoffe, ja beinahe bete, dass es sich legt, dieses Gefühl, dass auf mich drückt in der letzten Zeit. Es tut mir einfach nicht gut. Ständig gehe ich in meine Kopf die möglichen Optionen durch, die ich haben werde und dann sehe ich wieder, wie viel ich dafür tue und könnte mich beinahe dafür hassen, dass ich mich so verdammt hängen lasse. Eigentlich weiß ich doch, wo ich mich in den nächsten Jahren sehen will, dann zweifle ich den Weg bis dorthin an und ich werde wieder traurig und merke, wie es so in den letzten Monaten war. Genauso. Das Gefühl nicht das zu erreichen, woran ich im letzten Jahr noch so sehr glaubte mit dem Ehrgeiz im Kopf. Ich sehe mich ganz woanders. Ganz weit weg von dem, wo ich jetzt stehe und doch ist mir bewusst, dass ich nicht einfach gehen kann. Also muss ich verharren und weitersehen, bis irgendwann wieder ein Lichtblick erscheint, der mir neuen Mut macht. Trotzallem sollte ich mich nicht nur auf diese eine Option beschränken, obwohl ich weiß, dass ich mich für diese Gedanken hasse!

Die Sonne scheint in Fenster.
Ich muss fertig werden.

Freitag, 14. Januar 2011

Kleiner Nachtrag zum neuen Jahr

Wenn auch etwas verspätet (Oh, ganze 14 Tage), werde ich noch niederschreiben, wie ich dieses Jahr den Jahreswechsel erlebt habe. Dieses Jahr war ich drauf und dran fast zu weinen, doch eigenartigerweise habe ich es dieses Jahr zum aller ersten Mal nicht getan. Und lange gefeiert habe ich auch nicht. Ganz unspektakulär, so wie der Countdown an sich.

Das erste Halbjahr neigt sich dem Ende zu

...und wie schnell die Zeit vergeht. Das spürt man immer wieder. Mir kam es vor, als hätte ich erst vor ein paar Wochen den Blog- Eintrag zu meinem ersten Schultag geschrieben. Doch es ist wirklich schon ein halbes Schuljahr her.
Für mich ist es kaum zu glauben und ich klammere mich an jede einzelne Erinnerung. Deswegen schreibe ich hier meine Gefühle und Gedanken auf. Ich brauche einfach die Gewissheit, meine früheren Erlebnisse später immer wieder nachzulesen zu können.
Vor allem ging es auf und ab. An manchen Tagen war alles wunderbar und ich war komplett zufrieden, doch später folgte wieder ein ziemliches Tief. So war das ganze halbe Jahr durchzogen.
Heute hätte ich eigentlich eine Freistunde gehabt, da Informatik ausfiel. Doch statt noch schön im Bett zu liegen, bin ich wie gewöhnlich um 5.15 Uhr aufgestanden und habe mich für die Schule fertig gemacht,
da sich alle Klassensprecher der Abteilung trafen, um bestimmte Sachverhalte abzuklären und sich zu beraten. Wir haben vieles besprochen und uns klare Ziele gesteckt. Alles in allem haben wie viele wichtige Themen, die die Schule betreffen, besprochen.

Danach hatte ich Biologie und dann Englisch.
Und verdammt, ja: Ich LIEBE Englisch! Der Unterricht ist total abwechslungsreich gestaltet und man hat echt Spaß, da wir alle super locker miteinander umgehen. Vieles dreht sich sogar um Musik. Heute suchte Otto "Smoke on the water" von Deep Purple, da unsere Englischlehrerin wissen wollte, aus welchem Jahr die Musik stamme. Und dann ließen wir verschiedene Lieder im Hintergrund spielen.
Mein Resumee: Der Tag war sehr produktiv und ich blicke wieder positiv gen Schulalltag. Hoffentlich bleibt es auch dabei.







Morgen geht es bowlen! Darauf freue ich mich schon die ganze Woche! (: