Mittwoch, 12. Oktober 2011

Das Leben tut mir weh...

...Ich hätte nie von mir selber gedacht, dass ich mich einmal in einer solche Situation wiederfinden könnte und ganz bestimmt hätte ich mich vor Monaten nie dabei erwischt zu denken, dass mein Leben sich umkrempelt, dass es sich von mir stülpt... Hätte nie gedacht, dass ich einmal sagen würde, dass ich verzweifelt bin und absolut nicht weiß, was ich tun soll. Doch der Punkt ist erreicht, in dem alles zerfällt... Ich nicht mehr weiß, was zu tun ist, ich nur hoffen kann, dass die Zeit Pflaster über Wunden klebt, die so nicht heilen können. Nicht nur die Geschichte, die wir gemeinsam geschrieben haben. Mir scheint, als entferne ich mich von mir selber und von all' den anderen Menschen, um mich in mich zu kehren und alles andere sterben zu lassen. Zuerst langsam und doch jetzt die komplette Wendung, die eintritt. Mit der Faust ins Gesicht. Mit den Gedanken, die immer bei mir sind, Dinge zu ändern und Menschen bei mir zu halten, die ich vielleicht gar nicht halten kann, weine ich still in mich hinein... 
Die Nähe, die ich zu dir schätze scheint zu verfallen und das vielleicht für immer, wenn Entscheidungen fallen, die fallen müssen... Irgendwie.
...und doch denke ich mir: Das Leben für den Moment. Wieso leben wir so selten? Nein... wieso leben wir so sehr? Wieso lieben wir nicht den Moment und fangen schöne Zeiten mit Menschen, die wir lieben mit unseren Händen ein und halten sie fest ohne Reue, ohne Gedanken an den nächsten Tag...an die nächsten Jahre. Ohne Gedanken an das mögliche Unglück?
Und so trage ich die Gedanken in mir und versuche innerlich, sie in Worte zu verpacken... Doch vielleicht gelingt es mir einfach nicht...
Ich will einfach nicht am Bahnhof stehen, dir in die Augen sehen und wissen, dass es vielleicht das letzte Mal ist, dass ich dich sehe, dass du mich umarmst und mich hälst für diese Minuten. Ich will es einfach nicht so...
Ich wünschte, es wäre einfacher gewesen...