Montag, 15. Oktober 2012

Manchmal bin ich mir selbst zu anstrengend

Eine Feststellung, die mir schon seit viel längerer Zeit im Kopf herumspukte, ich aber nie wirklich darüber nachdachte, irgendetwas daran zu ändern.

Warum ich ich es meiner Meinung nach bin?- Viel zu wenig Disziplin. Struktur, dass ist es, was mir fehlt. Ich denke, dass ich mir einiges an Stress erspare, wenn ich mir einfach im Klaren werden würde, dass sich etwas an meiner "Planung", die nie eine war, ändern muss, denn ich habe nämlich gar keine. Darin liegt das Problem. Es entsteht unnötige Anspannung und ich fange das hektische Kramen und Planen an... und das kurz vorm eigentlichen Termin. Ich denke, dass es vielleicht vielen so geht, aber meiner Auffassung nach ist das nicht gerade sehr vorteilhaft. Man möchte sich doch viel lieber auch mal mit anderen Dingen in Ruhe beschäftigen können, ohne im Hinterkopf zu haben, dass man noch einiges zu erledigen hat. Mit ein wenig Ordnung wäre ich wohl auch wesentlich entspannter und zufriedener. Aber nein. Es läuft immer auf das Gleiche hinaus: Selbstherbeigeführte Ablenkung, WEIL ich weiß, dass ich noch etwas zu erledigen habe. Vor allem die geistige Ablenkung, aber die kann ich nicht abstellen, obwohl ich es momentan versuche. Mir fällt es nun eben nicht leicht mein Leben quasi in zwei Hälften zu teilen: Das eine Leben mit mir selbst und das mit ihm... Innerlich ermahne ich mich schon immer selber, wenn ich merke, dass ich anfange unserern Wochenenden hinterher zu trauern. Sie waren doch schön, sie sind vorbei... aber sie kommen wieder! Doch jetzt konzentriere dich auf dich selber und auf das, was du dir vorgenommen hast! Es ist schwer, aber vielleicht schaffe ich es mit einiger Bemühung.
Und überhaupt ist meine Faulheit, die streckenweise für längere Wochen auftrifft oftmals Gift, obwohl ich mich bisher noch keinen Grund hatte mich in höherem Maße darüber zu beschwere, dass ich gar nichts mehr auf die Reihe bekomme. Bisher lief es immer noch glimpflich ab- Ich warte nur auf den großen Knall. 
Es fängt ja schon damit an, dass ich mir abends nicht einmal die fünf Minuten nehme, ob mir für den morgigen Tag etwas zu essen einzupacken... Nein, da gönne ich mir lieber noch die fünf Minuten längeren Schlaf, um dann morgens wie eine Verrückte durch die Flure zu rennen, während ich gleichzeitig meinen Schulkram zusammenräume und mit der anderen Hand die Tasse Kaffee jongliere. Meistens schaffe ich es dann auch nur gerade so noch zum Bus... in letzter Minute und im Eilschritt.
Sowas könnte man sich doch ersparen oder nicht? Aufschub ist auch ein sehr großes Problem, dass mir gerade auf den Kopf zu fallen scheint. Hatte ich doch zwei Wochen Ferien, um komplett die Schule aus meinem Gehirn zu verbannen, merke ich jetzt, wie viel Stress ich wegen meiner Faulheit bis zu den Weihnachtsferien vermutlich haben werde... Ich mag gar nicht daran denken. Vor den Ferien schienen all diese Termine noch weit weit weg, aber jetzt? Da geht nichts mehr ohne Planung und dabei wollte ich es mir bis zu den nächsten Ferien im Dezember noch schön gemütlich machen auf meinen vier Buchstaben und mit Freude zum Ende des Jahres blicken. 
Ich werde sehen, was mich jetzt noch erwartet. Man soll ja nicht bereits vorher schon den Teufel an die Wand malen.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen